Energiepark Elmpt

Auf dem ehemaligen Flughafen in Elmpt ist ein Energiepark geplant. Die Energiegewinnung soll durch sieben Megawindturbinen (ca. 265 m hoch) und Solarzellen auf den Dächern der Gebäude und auf der ehemaligen Start- und Landebahn erfolgen.  

Geplante 250 m hohe Windkraftanlagen zwischen Meinweg und Elmpter Schwalmbruch

Der Ertrag des geplanten Energieparks liegt bei ca. 0,4 PJ auf Jahresbasis, siehe Kasten. Charakteristisch für Wind- und Solarenergie ist der stoßweise Charakter durch die sogenannte Dunkelflaute. Wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint, hat man auch keinen Ertrag. Deshalb brauchen Sie noch Backup, zum Beispiel in Form einer Gasanlage.

Die endgültige Leistungsausbeute pro Flächeneinheit kann als begrenzt bezeichnet werden. Sicherlich, wenn man dies zum Beispiel mit fossilem Gas oder Kernenergie vergleicht und dies in Verbindung mit den großen negativen Auswirkungen betrachtet, die insbesondere die Windkraftanlagen haben werden zur Natur und Landschaft in der gesamten Grenzregion. 

Der Limburger Natur- und Umweltverband hat dies in seinem Einspruch vom 16. Februar 2021 hervorragend zum Ausdruck gebracht. 

Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung ihrer wichtigsten Einwände.

Die Qualifikation „vorbelastet“ führt zu noch mehr Windenergieanlagen in der Region

In der Region um das Plangebiet gibt es derzeit keine Windenergieanlagen. Wenn hier Windkraftanlagen gebaut werden dürfen, besteht eine gute Chance, dass die gesamte Region als „vorbelastet“ bezeichnet wird und weitere Windkraftanlagen hier aufgestellt werden können.

Die Windkraftanlagen werden in der Nähe einer Reihe von Vogelschutzgebieten stehen

2016 hat die NMF Limburg einen Windturbinen Vision veröffentlicht; In dieser Vision wird zu Vorzugsgebieten, weniger geeigneten Gebieten und Vorzugsstandorten für Windenergieanlagen eine wissenschaftlich fundierte Position bezogen. Ausschlussgebiete umfassen Vogelschutzgebiete mit einem Umkreis von 1200 Metern um sie herum. Dies basiert auf dem Nationale Windturbinen Risiko Karte für Vögel. Aufgrund dieser Kriterien ist auf den Windpark zu verzichten, da das Plangebiet in unmittelbarer Nähe zu mehreren Vogelschutzgebieten liegt, nämlich dem Meinweg weniger als 1 km südlich des Plangebiets und der Schwalm-Nette-Platte mit Grenzwald u. Meinweg“ westlich des Plangebiets.

Die Windenergieanlagen werden innerhalb einer Zone von 200 m Waldfläche errichtet

Eurobats (eine im Rahmen des Bonner Übereinkommens angenommene Vereinbarung) hat Richtlinien zum Schutz von Fledermäusen in Bezug auf Windkraftanlagen. Danach muss eine Zone von 200 Metern um Waldgebiete und um andere für Fledermäuse wichtige Lebensräume (wie Baumreihen, Hecken- und Strauchgeflechte, Tümpel/Sumpfgebiete, Gewässer und Wasserläufe) frei bleiben Windmühlen. Aufgrund dieser Kriterien ist auf den Windpark zu verzichten, da sich das Plangebiet in einer Zone von 200 Metern um das Waldgebiet befindet.

Die Windenergieanlagen können eine Gefahr für Bussard-, Wespenbussard-, Heidelerchen-, Feldlerchen- und Dachspopulationen darstellen

Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Bussarde, die laut waarneming.nl sicherlich auch im Plangebiet vorkommen, wurden durch Windkraftanlagen getötet. In einem solchen Ausmaß, dass Windkraftanlagen als Bedrohung für die Bussardpopulation gelten. Laut den ökologischen Studien, die dem Genehmigungsantrag für die Windenergieanlagen beigefügt sind, ist der Bussard jedoch keine windenergieempfindliche Vogelart. Das erscheint uns widersprüchlich. Darüber hinaus sollten laut NMF Limburg auch die möglichen negativen Auswirkungen auf Wespenbussard, Baum- und Feldlerche und Dachs untersucht werden, was jetzt nicht geschehen ist.

Die Windkraftanlagen befinden sich auf der Zugroute von Kranichen und Gänsen

Durch das Plangebiet verläuft eine wichtige Wanderroute von Kranichen sowie von Blässgänsen und Graugänsen. In den Begleitunterlagen zum Genehmigungsantrag wird jedoch nichts über mögliche negative Auswirkungen der Windkraftanlagen auf diese Zugrouten erwähnt.

Die negativen visuellen Auswirkungen auf die Landschaft

Die landschaftlichen Auswirkungen auf den gesamten Grenzpark Maas-Schwalm-Nette (Meinweg, Elmpter Schwalmbruch, Lüsenkamp, ​​Blankwater etc.) werden enorm sein.

Sehen Sie sich die wahrheitsgemäße Visualisierung unten von Hans Heijnen (ehemaliger Direktor von NMF Limburg) an:

Die Windkraftanlagen werden mitten im Grenzpark Maas-Swalm-Nette errichtet

Eines der wichtigsten Ziele dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist die Erhaltung und Entwicklung der charakteristischen Natur- und Kulturlandschaften. Die Realisierung von 7 Windkraftanlagen mitten im Grenzpark steht diesen Zielen entgegen.

Überlassen Sie das Gebiet der Natur, so wie der Brachter Wald entstanden ist

Naturschutzgebiet Brachter Wald bei Brüggen (Teil des Grenzparks Maas-Swalm-Nette) war bis 1996 das Munitionsdepot der britischen Armee. Ende 1996 räumte die britische Armee das 1.240 Hektar große Gelände und das Gebiet kam in die Hände von Naturschutzorganisationen. Rad- und Wanderwege wurden ab 1998 gebaut und im Jahr 2000 erhielt es den Status eines Natura 2000-Gebiets. Die Biodiversität geht weltweit zurück; Die NMF Limburg hat daher vorgeschlagen, das Planungsgebiet für die Windkraftanlagen, das von verschiedenen Naturschutzgebieten umgeben ist, der Natur zurückzugeben und den Asphalt zu entfernen. Auch dann kann – ähnlich wie im ehemaligen Munitionsdepot bei Brachterwald – eine abwechslungsreiche Natur mit hoher Artenvielfalt entstehen.

Lesen Sie den vollständigen Einwand

Natürlich unterstützen wir das Plädoyer des Natur- und Umweltbundes, das Planungsgebiet für die Windkraftanlagen der Natur zurückzugeben.

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